Lichtkunst-Installation an der historischen Kirche St. Peter

Klang wird zu Licht – Licht wird zu Klang = Lichtglockenklang

Wie klingt Licht? Glockenklänge werden zu Licht. Das Gehörte wird sichtbar, das Sichtbare ist hörbar. Ein Gesamtkunstwerk entsteht.

Zum Abschluss des offiziellen Münchner Stadtgründungsfest erhielt mbeam einen ganz besonderen Auftrag. Zu einem eigens komponierten Glockenkonzert des Münchener Domkapellmeisters wurde am Alten Peter mit einer dynamischen Lichtinstallation eine Brücke zwischen Licht und Klang geschlagen. „Passend zum Stadtjubiläum soll mit dieser kunstvollen Lichtinstallation ein Münchner Wahrzeichen aus der alltäglichen Wahrnehmung herausgehoben und sinnlich neu erfahrbar gemacht werden. So bekommt die wohl populärste aller Münchner Kirchen, sagenumwoben und in Liedern besungen, eine neue, fast spirituelle Dimension.“

Wie kann Klang sichtbar gemacht werden? Wie klingt Licht?

Mit der Licht-Kunst-Installation „LichtGlockenKlang“ wird der Klang der 7 Glocken direkt in Licht mit verschiedenen Farben und Formen umgesetzt. Jede Glocke erzählt ihre eigene Geschichte in einer bestimmten Tonhöhe und -intensität. Von der Aussichtsplattform des Alten Peters tanzen weithin sichtbar farbige Lichtlinien zu den Schwingungen der Glockenklänge.

Glocken faszinieren mit ihrem Wesen – jede ist einzigartig und jede tönt ihren eigenen Klang in die Stadt hinaus. Zudem haben viele Glocken ein hohes Alter erreicht und erzählen Geschichte(n). Dies spürt der Zuhörer.

Unsere Lichtinstallation „LichtGlockenKlang“ baut darauf auf und übersetzt diese wesentlichen Kernbotschaften in eine visuelle Sprache. Jeder Glocke ordnen wir eine Lichtfarbe zu (nach der kosmischen Oktave von Cousto). Die Farbe folgt jeweils dem Primärton – die mitschwingenden Obertöne werden nicht in Farblicht dargestellt. Um die jeweiligen Eigenheiten einer Glocke individuell darstellen zu können, unterstützt ein Projektor das Lichtspiel an der Kirchenfassade. Mit pulsierenden Pictogrammen interpretiert er die jeweilige Frequenzen und verleiht dem Glockenton Tiefe und Gestalt.

• Jede Glocke ist einzigartig und trägt eine Botschaft
• Geschichte schwingt mit – die Glocken sind bis zu 700 Jahre alt* (Zwölferin von 1382)
• Stimmen/Klänge aus vergangenen Zeiten werden zu einer erlebbaren, lebendigen Lichtgeschichte

Die sieben Glocken im Alten Peter (+ eine Achte, die nicht mehr benutzt wird): 1. Zwölferin, 1382, 650 kg, Ton a | 2. Elferin, 1665, 800 kg, Ton g | 3. Maria-Hilf-Glocke, 1958, 1100 kg, Ton f | 4. Angelusglocke. 1951, 900 kg, Ton e | 5. Maximiliansglocke, 1957, 1600 kg, Ton d | 6. Petrusglocke, 1720, 2250 kg, Ton c | 7. Jubiläumsglocke, 1958, 7000 kg, Ton tiefes f


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